„Praktiken der Solidarität“: Praxispartnerworkshop in Kochel
Durch faustische Belesenheit alleine erschließen sich die „Praktiken der Solidarität“ nicht. Um solidarisches Handeln zu verstehen, braucht es den Anschluss an die Handelnden selbst. Denn was treibt Deutsche an, sich für das griechische Gesundheitswesen zu engagieren? Und was motiviert Pfarrer, Rechtsanwälte und Aktivisten, sich für das Schicksal von Geflüchteten zu engagieren? Das bleibt uns als Historikern, Philosophen und Soziologen oft verschlossen.
Deshalb wollen wir diese „Blackbox der Solidarität“ wir am 3. und 4.12. gemeinsam mit PartnerInnen aus den Gewerkschaften und Hilfsorganisationen genauer in den Blick nehmen. In Kochel am See werden wir uns über den Begriff, die Idee und die Praxis der Solidarität austauschen und über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Solidarität nachdenken. Dadurch möchte das Projekt sowohl neue Perspektiven für sich als auch für die Praxis entwickeln. Denn vielleicht erschließt sich auch die Praxis der Solidarität ohne faustische Belesenheit nicht.