Autor: @PraktikenSolidaritaet

Praktiken der Solidarität

Dokumentationsprojekt: Solidarity Beyond Borders

Dokumentationsprojekt

Diesem Thema geht jetzt ein Dokumentationsprojekt zu Solidarität in Zeiten von Corona nach, das Menschen von Berlin, über Paris bis an die Ägäis nach ihrem Verständnis von Solidarität gefragt hat.

Vom Wert der Solidarität. Oder: Warum wir Wein predigen und Wasser trinken

von Karin Hutflötz

Das Sprechen von und über Solidarität geht in Zeiten der Pandemie viral. Das politische Handeln aus Solidarität bleibt dagegen wider allen Anschein aus, so die hier vertretene These. Der genaue Blick lohnt.

Von Helden und Opfern. Das britische Gesundheitssystem als Symbol gesellschaftlicher Solidarität in Großbritannien

von Jenny Pleinen

Eine der Lehren aus meinem Großbritannien-Aufenthalt ist die Erkenntnis, dass nicht so sehr die ‚Church of England‘ mit ihren vergleichsweise niedrigen Kirchgangsraten hier die wahre Nationalreligion ist, sondern der Gesundheitsdienst NHS. Schon vor der aktuellen Krise hat es etwas seltsam angemutet, wie sehr der NHS mit seinem Prinzip der kostenfreien Nutzung für alle Einwohner geliebt und verehrt wird.

Die „Corona-Sünder*innen“ und die Problematik moralischer Bewertung

von Thomas Steinforth

Corona-Krisen-Zeiten sind Hoch-Zeiten der Ermahnung und Entrüstung. Wer sich nicht an die Regeln zum Beispiel bezüglich des „Social Distancing“ hält, muss mit heftigen Reaktionen rechnen, insbesondere mit moralischen Negativ-Bewertungen.

Zum biopolitischen Kontext gegenwärtiger Solidarität

von Olivia Mitscherlich-Schönherr

Die Akte und Formen der Solidarität, die wir gesamtgesellschaftlich gegenwärtig ausüben, beeindrucken. Nicht nur haben wir mit der sozialen Distanzierung und dem Verzicht auf grundlegende Freiheitsrechte neue, bisher kaum vorstellbare Formen der Solidarität ausgebildet; darüber hinaus macht auch die Rückhaltlosigkeit unserer Solidarität staunen.

Die vielen Sprachen der Solidarität

von Dietmar Süß

Was ist nun mit ihr, der Solidarität? Ist sie mehr geworden in der Krise – oder weniger? Hat uns die Krise zusammenrücken lassen oder aus uns neue Wölfe gemacht? Die Konjunktur der Solidaritätssemantiken ist ein erstaunliches Begleitphänomen unserer Tage im Zeichen des Virus – und genauso erstaunlich ist es, für wie viele Bedeutungen der Solidaritätsbegriff herhalten muss.

Gesellschaftskritik in Zeiten von Corona: Für ein Denken ohne Geländer

von Alexander Heindl und Karolin-Sophie Stüber

Die Gegenwart ist gekennzeichnet durch größte Umwälzungen. Wir erleben ein historisches Ereignis von globalem Maßstab, dessen Verlauf und Folgen ungewiss sind. Die Strukturen der gegenwärtigen Gesellschaften erweisen sich als radikal wandelbar: Statt der Wirtschaft oder demokratischen Bürger*innenrechten, kommt nun der (insbesondere gesundheitlichen) Grundversorgung das Primat zu.

Auch die Solidarität bleibt daheim

von Stephan Lessenich

Die Sorge um die Mitmenschen bleibt lokal, das politische Handeln national: Die Solidarität, auf die sich europäische Gesellschaften derzeit einschwören, findet in altbekannten Mustern statt. Sie offenbart Verlogenheit und doppelte Standards. Eine Gegenrede.

Distanz_Solidarität

Wir brauchen mehr Solidarität als physische Distanzierung

von Gottfried Schweiger

Solidarität ist in aller Munde und wird als ein starkes Mittel gegen die weitere Ausbreitung der COVID-19-Pandemie propagiert. Es heißt zum Beispiel, Menschen verhielten sich solidarisch, wenn sie zu Hause blieben. Ich bin mir da nicht so sicher, da es einfach die Befolgung von Regeln und Gesetzen ist, die hier geschieht.

Solidarität Außengrenzen

Solidarität hat keine Außengrenze – was wir jetzt tun können

von Daniel Kersting und Karolin-Sophie Stüber

Die Pandemie zeigt, dass wir Menschen (vor dem Virus und auch sonst) nicht gleich sind, sondern unter höchst verschiedenen Bedingungen unsere Leben führen müssen – Unterschiede, die nur ungerecht genannt werden können. Ein Blick an die europäischen Außengrenzen offenbart diese Unterschiede aufs Schärfste.